Curriculum Professionelle Betreuung von Implantatpatienten
Im März 2022 bietet die Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) e.V. zum vierten Mal das zertifizierte Curriculum „Professionelle Betreuung von Implantatpatienten“ für zahnmedizinische Fachangestellte an.
Es vermittelt an zwei Tagen aktuelles Wissen und Kompetenz in Theorie und Praxis.
Entscheiden sich Patientinnen und Patienten für eine Implantatbehandlung erwarten sie nicht nur schonende Eingriffe und eine ästhetisch und funktionell gelungenes Ergebnis, sondern auch eine langlebige Versorgung. Eine Implantat-Behandlung ist darum mit der Eingliederung des Zahnersatzes nicht zu Ende. Nur eine nachhaltige und konsequente Betreuung der Patienten kann den Therapie-Erfolg stabilisieren und erhalten.
„Angesichts der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Entzündungsprozesse in periimplantären Geweben und deren Risikofaktoren gewinnt das Patienten-Management an Bedeutung“, erklärt DGI-Pastpräsident Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden. „Hier können qualifizierte Mitarbeiterinnen durch Früherkennung und präventive Maßnahmen einen essentiellen Beitrag leisten.“ Das Curriculum liefert dafür auf der Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse das erforderliche Wissen und die nötigen praktischen Fähigkeiten.
Im Modul 1 vermitteln Professor Grötz und sein Team biologisch-medizinische Kenntnisse über Anatomie, Ursachen und Diagnostik periimplantärer Erkrankungen. Das Modul 2 steht im Zeichen der praktischen Umsetzung des Gelernten. Die Dentalhygienikerin Dr. Tracey Lennemann verknüpft Wissen über Aufklärung und Betreuung von Patienten mit praktischen Übungen und dem Einsatz der verschiedenen Hilfs- und Therapiemittel.
„Ich bin überzeugt, dass ein Teil der Periimplantitis-Fälle auch Kommunikationsdefiziten bei der Aufklärung und Führung der Patienten geschuldet ist“, sagt die DGI-Pressesprecherin Dr. Dr. Anette Strunz, Berlin. „Die Heilung und Stabilisierung des Behandlungserfolges funktioniert besser, wenn die Kommunikation zwischen Praxis-Team und Patient positiv und gut läuft. Dies muss geschult und geübt werden und dabei wird die größte implantologische Fachgesellschaft helfen.“